
Ruth Wegmer – Tiefe des Lebens – Astrologie
Kraft und Tiefe – Orientierung am lunaren Zyklus
Früher lebten die Menschen nach dem Mondkalender. Er gilt als das uralte Maß der Zeit. Das Mondjahr besteht aus 13 Monaten, wobei ein Monat 28 Tage hat und eine Woche aus 7 Tagen besteht. Daraus ergeben sich die 4 Wochen eines Monats: Neumond – zunehmender Mond – Vollmond – abnehmender Mond. 13 x 28 + 1 Tag ergibt ein Jahr und so heisst es noch heute in den Märchen „ein Jahr und ein Tag“ um einen ganzen Zyklus zu beschreiben.
Der Mond lehrt uns die Gesetze der Rhythmik und der zyklischen Entwicklung: etwas entsteht, wächst, zeigt sich in seiner vollen Blüte und vermindert sich langsam wieder – vergeht – um dann wieder von neuem zu entstehen. Die Übergänge sind fließend und jedes Zyklusende trägt bereits den neuen Anfang in sich. Der lunare Rhythmus ist nicht linear, sonder spiralförmig. Etwas wird erweckt, nimmt Form an und löst sich wieder, daraus taucht wieder neues auf. Wir vertrauen uns dem Wandel an und gewinnen dabei an Kraft, Tiefe und Weite.
Neumond:
Einer der für mich wichtigsten Aspekte bei der astrologischen Deutung ist die Wertfreiheit, denn die Energie ist immer neutral! Somit liegt es an jedem Einzelnen, wie die astrologischen Konstellationen gelebt werden.
Im Geburtshoroskop ist ersichtlich, welches Potenzial und welche Lebensaufgaben in einer Person angelegt sind. Zudem ihre Herausforderungen und Widersprüchlichkeiten. Was sich nicht sehen lässt, ist, wie dieser Mensch damit umgeht. Ebenso wenig, wie er sozialisiert wurde und welche Erfahrungen ihn in der Familie und frühen Kindheit geprägt haben. Deshalb ist für mich das persönliche Gespräch so wichtig. Nur so wird das Horoskop lebendig und zum Hilfsmittel bei der Bewältigung von Themen und Herausforderungen.